Montag, 21. Juli 2008

Venezia

Nach Leonie habe auch ich es endlich nach Venedig geschafft. Ein wenig Unbekanntes, Kurioses und Schönes:


Ambulanza.


Die sind alle gestreift an.


Museum über die barbarischen Römer.


Die mit irgendwelchen italienischen Problemen behaftete moderne Brücke am Bahnhof über den Canale Grande.


Schon ein netter Blick vom Bahnhofsvorplatz?!


Das andere Venedig I.


PACE.


Das andere Venedig II.


Im Reiseführer steht: Straßenbezeichnungen, die keine Sinn ergeben, auf ihre Art aber schon. (?)


Ponte del Diavolo.


Die Sitzen auch gerne auf Köpfen von Statuen.


Ich bin geflohen - schlimmer als in Florenz und da mag ich tagsüber nicht in die Stadt.


Il mio Rio preferito.


Kontraste.


Auf dem Balkon war noch mehr von dem Kram. (Es war nicht in der Nähe des Ponte del Diavolo.)

Tramonto.

Ja, und dann war da noch die Zugfahrt. Es sollte um 6:38 losgehen - leider hatte ich mich nur im Bahnhof vertan und war bei Santa Maria Novella, quasi der Hauptbahnhof, statt bei Rifredi, wo mein Zug abgefahren ist. Nicht so tragisch. Gegen einen kleinen Aufpreis habe ich noch einen schnelleren Zug bekommen, der mich nur eine Stunde später in Venezia abliefern sollte. In Bologna hat aber mal wieder (ich gewöhne mich fast dran) das Bahnpersonal gestreikt und ich musste noch einen Zug später nehmen. Nicht so tragisch, habe nochmal ein bisschen Bologna angeschaut und war halt erst eine Stunde später bei den Kanälen und Brücken.

Im Gegenzug wollte ich einen Zug später zurück fahren (um sieben, drei Stunden Fahrt). Am Ticketautomaten habe ich mich dann aber natürlich verquatscht und musste noch unbedingt einer Französin helfen den Automaten zu verstehen, damit SIE ihren Zug noch bekommt.

Meinem sah ich am Gleis nur noch beim Abfahren zu...

Nicht so schlimm. Zum Glück (dachte ich im ersten Moment) hab ich dann noch ein junges amerikanisches Ehepaar getroffen das in der gleichen Situation steckte. Mit dem winzigen Unterschied, dass sie ihren Zug nicht um eine Minute, sondern um über drei (!) Stunden verpasst haben, weil sie auf den Tickets die Ankufts- mit der Abfahrtszeit verwechselt hatten ;-) Als Schäänaaa dann erfuhr, dass der nächste Zug erst um 3 Uhr nachts ging, ist sie richtig ausgetickt. Sie wollte fliegen, einen Bus nehmen, ein Taxi nehmen, aus ihrem Hotel hat einer angeboten sie zu fahren (180€ waren dann aber doch zuviel) - nur akzeptieren, dass sie trotz allem nicht mehr schneller nach Florenz kommen können, das wollte sie nicht. Ihr Mann tat mir so leid - und ich mir irgendwann auch ;-)
Irgendwann zwischendurch habe ich mir dann mal eine Pizza geholt, Schäänaaa einen europäischen Zugfahrplan erklärt (dass Züge zum gleichen Ort von verschiedenen Gleisen abfahren können und dass Züge zu gleichen Orten fahren können, obwohl die Endstation eine andere ist, hat sie besonders fasziniert ;-) ) und zum Glück noch Matthieu und Frédérique kennen gelernt, die gerade auf InterRailTour waren - die haben mir dann doch noch meine gute Laune gerettet ;-)


Um kurz nach halb sieben war ich nach genau 24 h und 15 h Reise (davon mindestens 5 mit Schäänaaa ;-) ) wieder in Florenz (ohne Schäänaaa) und die Welt war gerettet - nur das Läufchen, dass ich mir für heute morgen vorgenommen hatte, ist dann doch ausgefallen...

Aber: Eigentlich kann ich Zug fahren. ;-)




Lucca ist übrigens auch eine schöne Stadt - ideal für einen Tagesausflug. Ach, und meine letzte Prüfung habe ich auch endlich überstanden ;-) Urlaub! Besuch!

Pfiataich! (so sprichts zumindest meine Nachmieterin aus Österreich aus, die die letzten Tage hier war)

Carolin

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