heute war der Tag an dem es Zeit wurde den inzwischen vertrauten, heimelig anfühlenden und sicheren Kampus zu verlassen und sich in diese puslierende, hektische und zugleich faszinierende Stadt drumrum zu stürzen. Das habe ich mir natürlich nicht alleine vorgenommen, sondern habe diese Reise mit meinem indischem Freund Nitin durchgeführt. Gegen kurz vor zwei heute Nachmittag ging es dann los. Wir sind zuerst in das Einkaufszentrum Chennais gefahren.
Da ich noch nichts gegessen hatte, war das also unser erstes Ziel. Ach ja, ich möchte dazusagen, dass innerhalb des Einkaufszentrum keine Fotos erlaubt waren...
Wir haben uns also erstmal einen netten Südinder rausgesucht, dort mussten wir uns jedoch erstmal auf eine Liste eintragen lassen und in 10 Minuten wiederkommen. Nun gut, also sind wir in den direkt nebenan gelegenen Supermarkt gegangen, dort habe ich ein paar nützliche Dinge gekauft, die mir noch wertvolle Dienste erweisen sollen. Unter anderem eine Dose Red Bull, drei Päckchen Kaugummies (hab gar nicht richtig bemerkt wie ich die vermisst hatte, jetzt weiß ich was mir hier immer irgendwie gefehlt hatte...), Streichhölzer und Räucherstäbchen. Die Räucherstäbchen sind besonders wertvoll. Mir ist nämlich in den letzten Tagen aufgefallen, dass immer zwischen 6 und 8 Uhr es bei uns im Gang fürchterlich stinkt. Ich weiß nicht was es ist, und warum es immer um diese Zeit, wenn die Sonne untergeht, stinkt, aber es ist sehr unangenehm. Die Räucherstäbchen sollten dem gute Abhilfe verschaffen, und soweit tun sie es auch. Es ist, glaube ich, dass erste Mal, dass ich die wirklich zu einem praktischem Zwecke benutze. Danach sind wir dann also ins Südindische Restaurant gegangen und haben bestellt:
Hier haben wir wieder mal das typische Beispiel für: Es kommt anders als du denkst. Es ist ja so, dass wenn man einen bestimmten Begriff hört sich im Kopf eben bestimmte Vorstellungen breit machen. Wenn man das Wort Auto gesagt bekommt bildet sich im Kopf das Bild eines Autos, man hört Motorgeräusche usw... Das mache ich natürlich auch hier in Indien, da mein Hindi nicht besonders gut ist, musste ich Nitin natürlich immer fragen, was denn nun was ist, von diesen ganzen Dingen auf der Karte. Ich bestellte dann am Ende etwas was Nitin grob mit: 'Vorspeise: Frühlingsrollen, Hauptspeise: Etwas mit Reis, Kartoffeln und Gemüse' betitelte. Unter Frühlingsrollen hat denke ich jeder eine ziemlich ausgeprägte Vorstellung. Die Frhlingsrollen die wir bekommen gab es in zwei Variationen, einmal Frühlingsrolle wie wir sie kennen, also Gemüse in Teig etwas schärfer als sollst, aber ziemlich bekannt. Die zweite Variation war: Das Gemüse der Frühlingsrolle in einem großem Klumpen halbwarm, verdammt-assi-scharf. Nun gut zweiter Teil: Etwas mit Reis. Reis ist etwas was nun wirklich jeder kennt, und ich habe hier auch schon sehr oft Reis gegessen, aber als Nitin mir erzählte, dass dieser Fladen, der da oben auf dem Bild zu sehen ist der Reis ist, den ich bestellt hatte, konnte ich nicht anders als ungläubig gucken. Wie kann dieses Pfannkuchenähnliche Ding Reis sein? Nun der Reis wird zermahlen, bis er ganz feines Pulver ist, das wird zwischenzeitlich natürlich immer wieder mal getrocknet. Mit diesem Pulverreis kann man dann einen Teig machen, der unserem Pfannkuchenteig eben ziemlich ähnlich ist und damit eben 'Pfannkuchen' machen. Krasse Sache. Hat übrigens ganz gut, manchmal etwas eigentartig geschmeckt, das 'Gemüse' in diesem Fladen war mir übrigens gänzlich unbekannt, sodass die einzige Konstante in dem Gebilde die Kartoffel war.
Hm... jetzt hab ich irgendwie wieder Hunger, ich schreib dann mal später weiter, wenn ich vom Essen zurückbin.
Da bin ich wieder, um kurz zu erwähnen, dass ich mir habe erklären lassen wie Cricket funktioniert, die Ähnlichkeiten mit Baseball sind enorm, und auf Nationalebene sieht es auch viel mehr wie ein Sport aus.
Nach dem Essen habe ich noch einen Tee mit Milch getrunken. Es gab da noch eine kleine Diskussion, da auf der Karte einfach nur Tee stand und ich wissen wollte was für ein Tee. Antowrt: Tee.
Wir haben bezahlt und sind dann in einen anderen Laden gegangen, in dem es hauptsächlich Bücher und CDs gab. Viele Bücher, alle sehr billig. Ich werde es kurz fassen:
Der kleine Prinz (auf englisch) 150 Rs,
Eine CD 100 Rs,
Reise zum Mittelpunkt der Erde (auf englisch) 150 Rs,
Don Quixote (auf englisch...) 300 Rs
Summe: 700 Rs umgerechnet: circa 12,60 €
Warum habe ich so seltsame Bücher gekauft? Weil die in einer sehr schönen gebundenen Form vorliegen, sieht ziemlich edel aus:
Nachdem ich mich also erstmal mit Büchern versorgt hatte, ging es weiter zu einem Tempel dessen Name ich nicht mehr weiß. Ich habe von Bildern und auch Videos, habe aber versucht dabei möglichst wenig aufzufallen, hier ein kleiner Ausschnitt:
Wir mussten unsere Schuhe ausziehen und haben uns Opfergaben gekauft. Die Opfergaben bestanden aus Lotusblüten und einer Minzblattkette. Ich habe Nitin gefragt welcher Gott ier verehrt wird, er hat etwas geasgt was ich nicht verstanden hatte, und dann angefügt, dass das sowieso egal ist, weil grundsätzlich ja dann doch alles dasselbe ist. Nun ja, in dem Tempel wurde sowieso irgendwie nicht nur ein gott verehrt, außer der sah bei jedem Schrein anders aus (was durchaus denkbar wäre). Vor den Schreinen saßen die Inderinnen und haben gesungen, getanzt, und dazu Begleitmusik gespielt, war insgesamt eine sehr fröhliche Sache was die da machten. Als wir unsere Opfergaben brachten, hat der 'Priester'/'Guru'/'Mönch' die für uns geopfert und ein Mantra gesungen, welches in Tamil war. Was bedeutet, dass weder ich noch Nitin verstanden was er sang. Dann konnte man sich am letzten Schrein noch einen Segen abholen, vorausgesetzt man war nicht grade der weiße große Mann dazwischen :(
Der Tempel war wirklich sehr schön und die Leute dort waren insgesamt sehr guter Laune, nicht so grisgrämig ernst, wie unsere Gottesdienste zuweilen sind. Außerdem war der Tempel in einem ziemlich armen Viertel gelegen. Dennoch ist er ein Ziel vieler Pilgerfahrten, dort standen recht viele Busse in der Gegend rum, und Nitin hat mir erzählt, dass die Inder teilweise sehr lange Strecken auf sich nehmen, um zu diesem Tempel zu kommen.
Danach haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht und den ganzen Tag die Kamera rumzuschleppen hat sich dann auf eine weitere unverhoffte Weise doppelt gelohnt:
Endlich hab ich die Viecher mal gescheit vor die Linse bekommen. Das ist übrigens nur eine Art die hier rumläuft (und eine sehr schüchterne dazu, ich konnte mich nur auf 3 Meter nähern), ich habe noch mindestens zwei andere klassifizieren können.
Daheim habe ich mich dann mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es wirklich kein Problem ist die Sachbücher mit nach Hause zu bringen. Weder der Export aus Indien noch der Import in Deutschland bereitet da Probleme. Sehr geil.
Eigentlich wollte ich heute Abend wieder in das Open Air Kino gehen, drei Stunden Filmlänge, Tamil als Sprache und zuckersüße Romanzenstory haben mich aber irgendwie davon ferngehalten. Werd ich aber früher oder später doch noch erleben (müssen).
Jetzt will ich noch ein paar Eindrücke von der Stadt loswerden. Eine indische Stadt ist komplett anders, als eine deutsche. Die offensichtlichen Eindrücke hatte ich ja schon mal erwähnt: Verkehr wie sau, Tempel stehen in Armutsgebieten, Strand teilweise stark verschmutzt, überall Menschen, dazwischen Luxusgebäude. Es ist gerade dieses Fehlen von Regeln was dieser Stadt ihren Flair verleiht. Keine ernstzunehmenden Verkehrsregeln, kein Babauungsplan, keine erkennbaren Viertel. Alles hier ist ständig im Wandel und in Bewegung, seien es die unzähligen Menschen die immer in Bewegung sind, die Tiere die hier frei herumlaufen (so ne Kuh mitten auf ner vierspurigen Straße ist ziemlich beeindruckend), der ständige Wechsel von stark verarmten Gebieten zu wohlhabenderen Gebieten, alles verändert sich während man es sich betrachtet. Die ganze Stadt pulsiert und lebt, und zwar durch alle Schichten hindurch. Das macht den besonderen Reiz von Chennai und (wahrscheinlich) auch von Indien aus. Es ist schwierig das in Bild und Ton festzuhalten, hier also wenige der vielen Versuche es im Bild zu fassen:
Was habe ich heute gelernt:
1) Bücherexport kein Problem, Yeah!
2) Zwischen Reis und Pfannenkuchen bestehen mehr Verbindungen als man denkt.
3) Cricket ist ein Sport bei dem viele einem Ball hinterherrennen und am Ende gewinnt Australien.
4) Räucherstäbchen haben einen praktischen Sinn.
5) Indischer Tee = Eine Art bitterer Pfefferminztee mit Milch.
ciao,
Michael Tudy Beck
10 Kommentare:
hi michi,
einen schönen ausflug hast du sa gemacht. das eine foto, ist das nitin?
das mit den pfannkuchen aus reis leuchtet ein, alles was du zu mehl verarbeiten kannst, kannst du hinterher auch so wie normales mehl weiterverarbeiten, z.b. getreide, reis, mais, ...
wenn das erst mal mehl ist macht es keinen unterschied mehr was es vorher war, nur die geschmaksrichtung wird davon etwas gerägt.
wir hatten getern hier in herchweiler eine grillparty gemacht. deshalb hatte ich auch keine zeit um mich bei dir zu melden. marina und christian waren auch da und die reichweiler.
marina wird jetzt am montag endlich ihre arbeit abgeben und christian hat jetzt eine zwischenprüfung.
viele grüße aus dem - endlich mal wieder sonnigen deutschland - senden dir sigrid und georg.
PS. wir sind immer ganz gespannt was du schreibst, weiter so und noch viel spaß
Hallo erst mal,
hab mich lang nicht gemeldet. Liegt daran, dass ich derzeit nicht immer ins internet komme. Von zu haus aus hab ich da z.T. Probleme. Hab all deine Berichte nachgelesen. Super Eindrücke aus einer fremden Welt. Mir fällt auf, dass ziemlich viel vom Essen die Rede ist!? So viel Hunger oder macht das einfach Spaß? Oder vielleicht auch neugierig auf das Neue? Hoffe das viele Essen schlägt nicht zu stark an. Denk dran: "Voller Bauch studiert nicht gern!" Doofer Spruch, aber lernen sicher die Erstis auch in ihrem Disziplin-Seminar! Das mit dem Tempel und dem Opfer fand ich schon erstaunlich. Einfach mal irgend einem Gott huldigen? Na ja, hoffe es nützt was. Aber sicher wars interessant. Sonst läuft bei uns alles wie gewohnt. Erste Woche Urlaub ist rum. Haben einige Arbeiten erledigt und geruht. Allerdings fehlt mir etwas mehr Bewegung. Wir gehn jetzt öfter ins Schwimmbad. Aber nur Bahnen ziehen und wieder raus. Das rumliegen mag ich nicht so. Gibt es auf dem Campus ein Schwimmbad oder verträgt sich das nicht mit Kultur? Rumhängen und so? Hab noch eine Woche "Urlaub". D.h., nicht ganz, muss Freitag wieder in den Betrieb. Wünsche dir noch weiter tolle Erlebnisse und eine gute Zeit beim Studium.
:)
Ich rede so viel vom Essen, weil das hier der einer der krassesten Unterschiede ist, mit dem aber jeder was anfangen kann. Außerdem treffen wir uns hier eben oft 'zum' Essen.
Bisher hab ich jedes indisches Essen sehr gut vertragen. Ironischerweise war die Pizza im Pizza Hut, dass was am meisten angeschlagen hat.
Auf dem Kampus gibt es tatsächlich ein Schwimmbad das macht jedoch erst am 20. auf. Nach der Beschreibung hat es ein 'Olympiagroßes' Becken, scheint wohl auch eher zum Sportmachen da zu sein, als zum rumhängen.
Hallo Michi,
ich bin endlich aus dem Reich meiner Magisterarbeit zurückgekehrt und damit hat eine "Uendliche Geschichte" ihr Ende gefunden, auch wenn es so aussah, als ob das Ende mit Schrecken auf einmal zu einem Schrecken ohne Ende mutierte.
Ich bin am Mittwoch entspannt nach Trier gefahren, lag super im Zeitplan und ich hatte Besuch von Christinas Eltern (der Freundin von Stefan), die wollten sich Trier ansehen. Also hab ich mir den Vormittag Zeit genommen ihnen ein bißchen das Städtchen und Konstantin zu zeigen. Gegen Mittag nach hause, erst mal Mittagsschläfchen gehalten um fit für die Nacht zu sein (hab eigentlich immer bis 15 Uhr gepennt um bis 3 Uhr arbeiten zu können), mach den Rechner an, Rechner will nicht. Christian hatte mir vorher versucht einen PDF-Writer zu installieren, da ich ja meine Arbeit in PDF umwandeln muss für den Druck, was dazu geführt hat, dass es meine Formatierungen und teilweise meinen Text zerstörrt hat. Mist.
Panikanrufe nach Kusel. Nutzt nichts. Bin ich also an die Uni gefahren und hab da noch versucht zu retten, was noch zu retten war, sprich hab die Korrekturen eingegeben, die mein Word-Programm selbstherrlich gelöscht hatte.
Donnerstag morgen: Christian kam nach Trier, hat den PDF-Writer deinstalliert, meine Korrekturen waren wieder da, meine Arbeit wieder korrekt formatiert. Sprich die Arbeit an der Uni umsonst. Hey, ich sehs ja mit Humor! Also ich wieder weitergemacht, jetzt doch leicht meinem Zeitplan hinterherhinkend, weil am Mittwoch Arbeit doppelt und umsonst gemacht... grummel grummel.
Freitag morgen. Rechner fährt hoch. Word-Dokument wird geöffnet: Arbeit komplett falsch formatiert. Änderungsversuche werden komplett ignoriert. Word und die Welt sind gegen mich... Zum Glück hatte Christian mir vorrausschauend seinen Laptop dagelassen und ich paranoid wie ich bin, alle drei Minuten eine Sicherheitskopie gemacht. Fazit: Mein Laptop aus, Christians Laptop an, dort weitergearbeitet und diesmal wenigstens keinen (auch kurzfristig fingierten) Datenverlust. Um 15 Uhr sollte die Arbeit nach meinem Idealplan in Druck gehen. Um 17.30 war ich im Copy-Shop, froh es noch freitags geschafft zu haben (der Laden macht um 18 Uhr zu) Allerdings, was hatte ich nicht: keine PDF.
Typ aus Copy-Shop: Macht gar nichts, wir schauen mal wie die Arbeit aussieht. Typ öffnet Arbeit, fragt: sind es 283 Seiten? Marina: eh nein, 158. Typ: Ups, dann haben sich wohl die Formatierungen verschoben. Mmmmh scheint so...
Was kann man da tun? Zwei Möglichkeiten. Marina lässt sich von einer genverseuchten Computermaus beißen und wird zum Computergenie, sprich kann auf einmal vollkommen unabhängig von ihrer besseren Hälfte auf einem jungfräulichen Rechner einen PDF-Writer installieren, oder...
Marina fährt an die Uni, formatiert die Arbeit auf dem Rechner der Uni noch einmal komplett neu, weil sich auf dem Uni-Rechner der PDF-Writer serienmäßig + Airbag befindet. Gut, formatieren hab ich ja erst die letzten drei Tage gemacht. Ist ja ein Spitzenhobby. Also ich an die Uni, mittlerweile war es 19 Uhr. Um 00.30 war ich dann fertig. Ich sag dir, es wäre verdammt unheimlich um die Zeit an der Uni, wenn nicht unser Kunstgeschichtsvampier Dörrbecker nicht immer grundsätzlich nachts arbeiten würde. Weil klar, er ist ein Vampir, Sonnenlicht usw. Der sitzt dann also neben mir im Büro, eingehüllt in Rauchschwaden mit einer Flasche Rotwein und Käse (beides hätte ich auch verdammt gerne gehabt) und denkt darüber nach wie es war in seiner Jugend als er noch gotische Kathedralen selbst gebaut hat und nicht stümperhaften Studenten davon erzählen musste...
Dieser Kommentar soll eine Warnung an aller Diplomanten und Magistranten sein, welche diesen blog lesen. Es ist kein Klischee, dass vor der Abgabe einer aRbeit einfach alles erdenkliche schief laufen kann, was geht.
Freitag nacht 1.00: Marina möchte duschen, will entspannen, waren einfach beschissene drei Tage und genauso riecht sie mittlerweile auch...
Dusche - geht - kaputt. Ich bin nur froh, dass meine Kaffeemaschine und mein Fernseher überlebt haben...
SAmstag Morgen: Arbeit geht in Druck. Da ich Word nur partiell dazu überreden konnte zu tun was ich wollte, hatte ich vier PDF-Dateien, die ich dann in ausgedruckter Version sortieren musste. Die Arbeit hat ne Stunde gebraucht um zu drucken, in der zwischenzeit hab ich mir dann einen neuen Duschkopf besorgt.
Dann war der Moment gekommen, sie war da!
So ähnlich stell ich mir eine Geburt vor. Man hat sich monatelang mit der Arbeit rumgetragen, sie in Gedanken gefüttert und genährt, sie wurde immer mehr teil von einem, nachts spricht sie zu einem, sie wird immer größer und größer, man hat das Gefühl, sie kann unmöglich in den kleinen Kopf noch weiter reinpassen, und dann: kommt sie aus dem Drucker, sie erblickt das Licht der Welt, aller Schmerz ist vergessen und sie ist einfach nur noch... wunderschön! Wie sie da so lag, auf dem teuren Hochglanzpapier mit dne brillanten Farben, fantastisch, und, wie es sich für ein klassisches Müller-Beck-Kind gehören sollte: Sie war verdammt schwer und sehr dick. Das süße Stück hat 188 Seiten auf 100-Gramm Papier, sprich, sie ist kein leichter Brocken und mir kam kurzfristig der Gedanke ob es Sinn macht eine Arbeit abzugeben mit der es weh tun könnte geschlagen zu werden. Ich weiß nicht ob Herr Tacke sie mir wirklich auf den Kopf hauen würde, aber es würde definitv wehtun...
Naja, aber daran mag ich jetzt nicht denken, auch nicht was drin steht, wen interessiert das schon, die Optik siegt ja in dieser Welt und es ist immerhin eine kunsthistorische Arbeit!
Morgen fahre ich nach Trier das Baby im Druckerladen abholen und an die Uni um es der bößartigen Bewertung dieser Welt auszusetzen. Erst ein paar Tage alt und schon muss es seine Existenz auf diesem Planeten rechtfertigen, armes Baby...
Naja, soweit mein Kampf mit der MA. Ich werde weiter fleißig trainieren, versuchen nicht durchzudrehen und die nächsten beiden Schlachten schlagen um dich als Magistra Artium in Kusel wieder begrüßen zu können.
Ach ja, und wenn du willst, erkläre ich dir dann wie der Thomas (auch bekannt als der ungläubige Thomas, der Jesus nicht glauben wollte, dass er wiederauferstanden ist und infolge dessen seine Hände zum Beweis in seine Brustwunde legen wollte, ein Perverser wenn du mich fragst) nach Indien gekommen ist. Frag doch bei solchen Fragen nicht den Inder deines Vertrauens, sondern bei Risiken und Nebenwirkungen deine SCHWESTER!!! Ich kenn mich da aus...
Allerliebst Grüße nach Indien, von deiner ungläubigen Schwester, die es nicht fassen kann ihr zweites Abschlussbaby auf die Welt gebracht zu haben!
Hey, kann mir mal jemand erklären, wie ich es hier schaffe an meine Identität zu kommen? Ich versuche mich immer unter Goggle/Blogger anzumelden aber das Programm macht einfach nicht was ich will, jetzt hab ich mir eine zweite Identität geschaffen, aber nun gehen mir die Internetadressen aus, es wäre also wirklich nett, wenn mir mal jemand erklären könnte, wie ich das einstelle, dass hier immer mein Bloggername steht und ich Kommentare an Michi schreiben könnte, ich bin doch aus einer andern Welt und nicht von meiner Computermaus gebissen worden!!!
Hey Tudy,
kannst du nicht mal versuchen 1 Foto zu machen ohne dabei mit 2 Inderinnen zu tanzen oder warum sind die alle verwackelt?
Wie willst du eigentlich die 58kg Bücher denn nach Deutschland kriegen? Container aufm Schiff mieten?!
Supi, dass deine Abschlussarbeit endlich 'rum ist. Bin gespannt was dabei rauskommt, wird bestimmt super!
@Phil:
Die Bilder sind so verwackelt, weil sie zum großem Teil aus einer fahrenden Rikscha aufgenommen wurden, daher sind sie eigentlich auch gar nicht 'verwackelt' sondern 'verwischt' ;) Über den Heimtransport bin ich auch noch am Nachdenken, ich werde mir wahrscheinlich einen GAAAAANZ großen Rucksack kaufen, der trotzdem die vorgeschriebenen Größen der Fluggesellschaft erfüllt. Für Mathematiker ist das ja absolut gar kein Problem: :) Dort stopf ich dann einfach ALLES rein (wird beim scannen bestimmt lustig aussehen), und lege in meinen Koffer eine einzige 1 Rupien-Münze.
So, hier noch ein Deutscher, den du wohl nur am Rande kennst. Wohne in 718. Vielleicht würd ich auch noch bei der Cricket-Mannschaft mitmachen. komm doch mal bei mir vorbei ;)
Unsere Seite ist übrigens www.indienne.de ;)
Hallo!
Ich studiere jetzt auch seit ein paar Tagen am IITM und wuerde auch bei der Mannschaft mitmachen. Studiere Physik und wohne im Sharavati.
Viele Gruesse,
Andrea
So, hier noch ein Deutscher, den du wohl nur am Rande kennst. Wohne in 718. Vielleicht würd ich auch noch bei der Cricket-Mannschaft mitmachen. komm doch mal bei mir vorbei ;)
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