Der abendliche präventive Wettercheck hat auf der gesamten Insel nach vereinzelten morgendlichen Schauern ab zwischen 14 Uhr und 15 Uhr Regen vorhergesagt. Um mit ausreichendem Puffer den mit 3-5 h Laufzeit beschriebenen Rundgang um den Storr abschließen zu können, sind wir nach einer spät abendlich / nächtlichen weiteren Rollenspielrunde nach gut 6 h Schlaf um 8 Uhr aufgestanden. Gegen 9:30 Uhr am Startparkplatz angekommen, wendeten wir zunächst unser am Vortag angeeignetes Wissen an und warteten geduldig im Auto, bis auch der letzte Nieselregen nachließ.
Mehr Steigung:
Der nachfolgende Anstieg hat dem Butterweg von anno 2013 in der Sächsischen Schweiz Konkurrenz gemacht. Aufgrund exorbitanter Schwitzerei musste es sich auch die letzte Jacke im Rucksack bequem machen. Der Wind war zwar zunächst etwas kühl, die durch die Wolken brechende Sonne wirkte der Kälte aber die meiste Zeit erfolgreich entgegen.
Mit Wolkendecke. |
Mit Jacke. |
Ohne Wolkendecke, ohne Jacke. |
Die anfangs eindeutige Wegführung wich mit zunehmender Höhe einer gewissen Wahlfreiheit. Ein kleiner Schwenker zur rechten Seite belohnte mit einem pittoresk platzierten Loch.
Auch wenn es die Bilder nicht vermuten lassen, beim Anstieg war richtig viel los. The Old Man of Storr ist immerhin ein beliebtes Touristenziel. Neben Loch Ness war es die einzige Sehenswürdigkeit, von der ich im Vorfeld schon einmal zumindest vage gehört hatte.
Wenig Weg, viele Besucher. |
Mehr Ausblick:
Nicht aus dem Flugzeug geschossen. |
Vom Zaun aus sind wir dem Trampelpfad über (oder durch) kleine Bäche eine gute Weile gefolgt. Wir kamen an keiner Gabelung oder Abzweigung vorbei, es gab auch weit und breit nur diesen Weg. In der Erwartung, es gleich wieder wegzustecken, habe ich zur Sicherheit dennoch mal das Handy ausgepackt, um den GPS-Track zu checken. Ich war nicht wenig überrascht, als es mir anzeigte, dass wir schon über 100 m zu weit gelaufen waren. Inbesondere hätten wir nicht nur abbiegen, sondern in spitzem Winkel fast wieder zurück gemusst. Mit Tudy habe ich daraufhin die Anhöhe zu unserer Linken erklommen, um uns mal einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Hier hätte uns der Trampelpfad weitergeführt. |
Tudy prüft den der Anhöhe gegenüberliegenden Rand des Plateaus. |
Wenn ich im Folgenden noch einmal von "unserem Weg" sprechen sollte, dann meine ich die Strecke, die wir gelaufen sind. Es gab nämlich keine Wege mehr. Nur ...
Mehr Landschaft:
So weit der Simon reicht. |
Vom Plateau aus gings nochmal eins höher. |
Die andere Seite des Plateaus. |
Pinkies Schottland-Debüt. |
Der Hang im Rückblick. |
Das vor uns liegende Gewässer konnten wir zu unserer Beruhigung als Loch Leathan identifizieren, das Gewässer, das uns morgens vom Anstieg her bekannt war.
Jetzt galt es nur noch, den Weg auch wieder runter zu kommen. Glücklicherweise trafen wir hier wie vorgesehen wieder auf den GPS-Track, der vom Gipfel des Storrs, falls man ihn so bezeichnen möchte, nun auch wieder zurück wollte. Nach kurzer Verwirrung, in welche Richtung dem Pfad zu folgen war, mussten wir realisieren, dass der Abstieg nicht so einfach werden würde ... und dass mir Simons Hass ob der Höhe auf ewig gesichert ist.
Der Blick zurück. |
Der Blick nach vorn. |
Jupp ... da kamen wir tatsächlich her. |
Der Rest des Weges verlief durch teilweise stark vermoortes Gebiet, wo wir mehrfach schön eingesunken sind. Der Widerstand des Untergrundes war auch äußerst ungewohnt. Er hat so ein bisschen gefedert, was die letzte Etappe bis aufs gelegentliche Einsinken oder in Schafdung treten stellenweise ganz angenehm gemacht hat. Aus Sicherheitsgründen haben wir daher leider keine Bilder gemacht.
!!! Bonus Round !!! Bonus Round !!! Bonus Round !!!
Mehr Waschmittel:
Auf dem Weg zum Parkplatz reifte in mir der Gedanke, dass wir heute vielleicht mal die Waschmaschine anschmeißen sollten.
1 Kommentar:
Ich bin immer noch sehr neidisch. Sehr sehr geil.
Aber ich glaube auch, ihr hättet mein Gejammer nicht verkraftet wäre ich mitgekommen, denn dieser Berg sieht eindeutig viel viel viel zu steil für mich aus.
Ich fahr dann einfach irgendwann mal nach Schottland und schau mir alles von unten an, ohne irgendwo hoch zu müssen. :)
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