Samstag, 1. November 2008

Rennes - faits divers et faits moins divers

Seid gegrüßt, liebe Freunde der Schwallkunst!

Ich musste mir jetzt schon mehrfach vorhalten lassen, mein letzter Blog wäre schon wieder über eine Woche her, was mir den einfiele, wenn ich auch ein Auslandssemester mache, könnt ich trotzdem mal was schaffen...

... jajaja....

Faits divers:

... heute hab ich das erste Mal Protokolle von der Fachschaftsseite abgerufen und gelesen. Da hab ich gemerkt, ich mach zuviel Fachschaftsarbeit... (steht das eigentlich schon auf der Liste?)....

... ich hab demnächst zwei Mittsemesterklausuren (eine Kuriosität des französischen Universitätssystems, die es einem erlauben soll, Bonuspunkte für die eigentliche Abschlussklausur zu sammeln) und ich bin so unmotiviert zu lernen, dass ich schon mindestens weitere 1000 Zeilen Java-Code programmiert habe (inklusive Kommentare) *nerdnerd*...

... ich hab am Freitag vergessen einzukaufen und nur noch eine Packung Frischkäse und ein Viertel Wurst im Kühlschrank. Nicht tragisch? Die Läden haben ja auch Samstags offen? Ha! Ungläubiger! Ketzer! Heide! Heute ist Allerheiligen! Und da wir dafür immerhin ne ganze Woche frei gekriegt haben, werden die Franzosen den Teufel tun und heute die Geschäfte auf machen! Ts...

Faits moins divers:

Wie gerade erwähnt, hatten wir die vergangene Woche ja frei (Wie? Du hast das nicht gelesen? Querleser! Literaturschänder! Ketzer! Geh zurück zum Anfang und lies nochmal ganz von vorne! Gehe nicht über Los und ziehe keine 20.000 Euro Bafög ein!) und terminlich passend kamen meine Eltern vorbei und wir tourten ein bisschen durch Rennes und Umgebung...
1) Sonntag: St. Malo
Da bin ich ja vorher schon mal gewesen und hab euch deshalb sicher schon genug davon erzählt... *nachguck*... äh.. ja.. genau... ihr müsst nur bisschen suchen... *hüstel*... na gut, EIN Foto, touristisch besonders wertvoll:
Hey, es ist in St.Malo geschossen worden! Am Sonntag! Also Ruhe!

2) Montag: Rennes
Natürlich musste ich meinen Eltern zeigen, wo und wie ich hier lebe, also haben wir uns mal einen Tag lang in der Stadt rumgetrieben. Zu eurer Unterhaltung hier ein Bild von der berüchtigten Rue St. Michel, aka 'Rue de la soif', in der eine Bar neben der anderen steht und es Donnerstag abends mächtig rund geht. Zu dem Thema doch noch ein fait divers: In der 'Ouest France' war letztens eine sehr interessante Statistik zum Alkoholkonsum von Jugendlichen. Dazu gab es dann eine anschauliche Karte von Frankreich, auf der alle Provinzen je nach Alkoholfreudigkeit ihrer jugendlichen Bevölkerung gelb bis rot eingefärbt waren... alles war in leicht langweiligem hellgelb... NUR die Bretagne stach in fröhlich-kräftigem Dunkelorange hervor! Ich weiß auch nicht mehr, was sie gemessen haben (Anteil der regelmäßig betrunkenen Jugendlichen oder so), aber die Prozentzahl über der Bretagne war auch doppelt so hoch wie bei allen anderen... Yec'hed mat!
3) Dienstag: Point Guerin / Fougères
Dienstag morgen fuhren wir nochmal ans Meer: Point Guerin ist eine kleine Inselspitze an der Bucht von Mt. St. Michel, nicht weit östlich von St. Malo. Alles etwas klippig rau, aber schön. Nachdem es die ganze Fahrt über geregnet hatte, kam die Sonne pünktlich raus, als wir aus dem Auto stiegen (Und verschwand, um von Hagel abgelöst zu werden, als wir wieder einstiegen. Ich bewerbe mich demnächst bei 'Wetten, dass?' als Wettermacher). Nach Bewunderung der Aussicht (Mt. St. Michel lies sich erkennen) und einer abenteuerlichen Kleinwanderung über Wanderpfade an den Klippen entlang, fuhren wir dann nach Fougères, um einen Kaffee zu trinken und die Altstadt zu bewundern. Auch hier war ich ja schon mal gewesen. Wer den entsprechenden Blog aufmerksam gelesen hat (fühle dich schuldig, na los!), wird sich gewundert haben, warum ich darauf keine vier Zeilen... ach ne, ich habs da schon erklärt... das is ja doof. Was schreib ich denn jetzt? Egal, ihr habts eh vergessen: Es war absolut tote Hose. Nix los. Nada. Ein Glück, dass der Bäcker auf hatte. Und das an einem Samstag nachmittag. Diesmal wars Dienstag nachmittag. Und der Bäcker hatte zu. Alles andere auch (ein offenes Café fand sich gottseidank...). Also: Fougères-Fazit: Schöne Altstadt, riesige Burg, sterbenslangweilig. Zum Trost ein, zwei Fotos von den Küsten an Point Guerin:
Ein:
Zwei:
(Blick auf Mt. St. Michel, mit vollem Digitalzoom - deshalb so unscharf)

Nachtrag: In Wirklichkeit hat mir eigentlich niemand irgendwas vorgehalten. Ich hab nur ne Ausrede gesucht, um einen weiteren Blog in meinen (wahrscheinlich völlig einseitigen und sowieso hoffnungslosem) Wettkampf mit Tudy einzureihen....

2 Kommentare:

Tudy hat gesagt…

ah die Verlockung einfach einen sinnlosen Post zu machen...
ah....

ne soll ja fair bleiben.

Simon hat gesagt…

Das will ich auch schwer hoffen. Sonst fang ich an, jeden Tag zu schreiben, was es in der Mensa gab... und ich hab noch 7 Wochen ^^