Dienstag, 7. Oktober 2008

Rennes quotidienne ou: Comment payer au supermarché?

So langsam wird's mal wieder Zeit, was zu schreiben, wenn ich Tudy's Post-Bilanz noch schlagen will, bevor ich zurückkomme... hier also ein kleines Pott-Püree der letzten Woche....
1) Comment payer au supermarché?
Die Frage ist schwieriger zu beantworten, als man denkt. Bestes Mittel der Demonstration: Einfach mal im Intermarché einkaufen. Wenn man dann seinen Einkaufswagen vollgeladen hat, kommt die große Schwierigkeit: Welche Kasse wählt man. Denn hier ist nicht jede Kasse gleich, oh nein! Bereits die Kassen mit Kassierer(in) unterscheiden sich auf recht subtile Weise: An den einen kann man auf jede erdenkliche Weise zahlen, an den anderen nicht in bar, weitere sind wiederum nur speziell für Behinderte vorgesehen. Aber richtig interessant wird es bei den Selbstbedienungskassen. Hier scannt man seine Artikel selbst. Pro zwei bis vier Kassen steht dann noch ein Angestellter da, der bei Problemen (und davon haben diese Kassen viele!) hilft. Aber Vorsicht! Nicht an jeder Kasse ist jeder gern gesehen! Um Betrügereien zu vermeiden, hat man sich raffinierte Wiegemechanismen ausgedacht, sodass auch wirklich jeder Artikel gescannt werden muss. Stehen an der Kasse nun rechts UND links des Scanners bereits ein Einkaufswagen (auf speziellen Waagen), ist das nur für Leute mit 'Handgepäck': Man packt seine Einkäufe in den einen Wagen und legt die gescannten in den anderen. Steht nur ein Einkaufswagen da, so gilt es, dessen Größe zu beachten: Nur Einkaufswagen des gleichen Formats dürfen hier andocken. Nichts davon ist im Übrigen irgendwo ausgeschildert. Und natürlich gelten auch hier die gleichen Unterscheidungen wie bei den normalen Kassen: Nur mit Bankkarte, alles außer in bar, etc...
Amüsante Anekdote zur Folge dieses Systems. Wir waren in größerer Gruppe einkaufen und ein Kommilitone benutzte unverschämterweise mit Einkaufswagen eine der automatischen Kassen, an der bereits zwei standen, indem er einen einfach wegschob. Der verantwortliche Supermarkt-Mitarbeiter bemerkte das erst, als er bereits angefangen hatte, zu scannen und es zu spät war, ihn wegzuschicken. Also fing er an, wie wild Einkaufswagen hin und her zu tauschen und gescannte Artikel im System zu löschen, um das Kassensystem zu retten... Fazit: Ein Buch, das im Einkaufswagen lag, verließ den Supermarkt unbezahlt... demnächst kauf ich mir dort einen Kühlschrank und drei Playstations und schaue, ob das nochmal funktioniert...

2) Spätzlekoche

Wie vielleicht schon einige von euch durch hysterisch-freudige ICQ-Posts à la "ICH HAB JETZT AUCH EINE!!!! :-D :-D" mitbekommen haben, bin ich jetzt ebenfalls stolzer Besitzer einer Digitalkamera und habe sie am Wochenende gleich fleißig eingesetzt. Zuerst bei einem Ausflug nach Fougères (siehe oben), einer Stadt 40 km von Rennes, die für ihre schöne mittelalterliche Altstadt bekannt ist. War sehr schön, aber komplett tot, trotz Samstag nachmittag. Man sah allerdings noch Hinweise auf ein Fest, das kürzlich stattgefunden hatte, vielleicht lagen die auch noch alle mit Kopfschmerzen im Bett...


Am Sonntag durfte ich dann eine gewagte Aktion dokumentieren: Echte schwäbische Kässpätzle für ca. 10 Personen kochen (Eine der ERASMUS-Studentinnen hier kommt aus Schwaben). Voraussetzungen: Eine Gemeinschaftsküche mit vier Platten und soviel Pfannen und Töpfe, wie wir von allen zusammentragen konnten. Den Hauptteil des Kochens hab ich leider verpasst, weil ich zu spät kam... *hüstel*...
Fazit: Lecker wars! Und am Ende hätte es auch für 15 gereicht...

Linker Hand das Bullauge der Küchentür nach 1,5 h Teigvorbereiten / Schnippeln / Kochen, etc, "leicht" angelaufen.














Fleißige Köche bei der Arbeit...



















... und der verdiente Lohn. Auf dem Bild sind
übrigens drei Deutsche und zwei Franzosen.
Kleines Rätsel: Wer ist wer?













3) Die Uni

Ich habs mir nicht verkneifen können und hab mal ein paar Fotos von der Uni gemacht, um euch an der Pracht des hiesigen Campus teilhaben zu lassen. Gnihihi... na gut, die Gebäude sind eher funktional als schön, dito die Hörsäle (aber in den Hörsälen sind die Sitze so richtig dicke, bequeme Lederkissen, schön zum Einschlafen...). Dafür ist der Campus schön grün.
Irgendwie hat man beim Streichen der Seminarräume wohl Mist gebaut, denn die Wände sehen alle so aus, wie auf diesem Foto - wenn nicht schlimmer...














Der Tour des Maths (in dem ich keine einzige Vorlesung habe). Wer genau hinschaut (ok, wahrscheinlich ist es nicht zu erkennen), sieht links an dem Kamin so komisches Gefrickel. Das sind keine Einschusslöcher, sondern eine Kletterwand des Hochschulsports, die auch tatsächlich bis ganz nach oben geht...














Die Mensa (Für alle, die das auf diesem Foto tatsächlich nicht erkennen: Das Gebäude ist sternförmig). Eigentlich müsste ich sagen: Eine Mensa, denn es gibt auf unserem Campus zwei davon und noch etliche Cafeterien. Wenns ums Essen geht, verstehn die Franzosen keinen Spaß. Hier gibts übrigens WIRKLICH jeden Tag Pommes! Dafür aber auch genug anderes. Und es ist lecker!














So... genug geschwallt. Demnächst gibts vielleicht mehr Fotos vom Wohnheim und vom halbherzigen Versuch einer Wanderung im Wald von Rennes...

P.S.: Ich bin zu doof für dieses Foto-in-den-Blog-einfüge-System. Irgendwie stehn die Fotos nie so, wie ich das will. *schnief*

1 Kommentar:

Tudy hat gesagt…

hahaha... du wirst mich nie schlagen!
Ich werde einen Internetcomic veröffentlichen, und innerhalb kürzester Zeit hunderte von Posts haben... Muhahaha!!! Und das tollste, die Comics werden alle total schlecht sein hihihi...

so ich lerne dann mal weiter W-theo.
Ciao,
Tudy.