Und auch unser zweiter Tag in Rom war prall gefüllt mit Sehenswürdigkeiten! Nach einem italienischen Frühstück (ein Euro für Cappuccino und Cornetto – da haben wir gleich zweimal zugeschlagen *zwinker*) machten wir uns wieder zu Fuß auf den Weg quer durch die Stadt.
Erstes Ziel war ein Bancomat für Steffi, zweites Santa Maria Maggiore – eine riesige Kirche ganz in der Nähe von Oma Termini.
Nach nochmaliger Lagebesprechung fanden wir den Weg zur Fontana di Trevi,
vorbei an den grünen Parks Roms (die sich so sehr zum Fotoshooting eignen),
vorbei an einem weiteren der zahlreichen Obelisken (siehe Da Vinci Code),
vorbei an allerhand interessanten Fresken und Statuen (Betonung liegt auf interessant).
Der Brunnen gefällt mir wirklich gut, trotz der überdimensionalen Statuen. Er ist mit viel spritzendem Wasser und unbearbeiteten Steinen sehr natürlich gehalten.
Vielleicht war er deshalb auch Anziehungspunkt für Super Modelo 2008, bei denen wir genau in die Aufnahme reingeplatzt sind
und einigen der Schönheiten beim Gang durch die Touristenmassen hinterher schauen durften.
Nächste Station auf dem Weg durch das Centro Storico war das Pantheon. Ursprünglich ein allen römischen Göttern geweihter Tempel aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus, wurde es später in eine christliche Kirche „konvertiert“.
Die Kuppel hat einen Durchmesser von 43m und ist sehr beeindruckend. Das Pantheon ist das einzige Kuppelgebäude aus der Römerzeit, das vollständig erhalten ist. Was für eine Leistung die Konstruktion der Kuppel war, wird daran deutlich, dass in Europa erst im 15. Jahrhundert mit der Kuppel des Doms in Florenz wieder gewagt wurde, eine vergleichbar große Kuppel zu errichten.
Nachdem wir uns wieder aus dem Bann des Pantheon befreit hatten,
kamen wir über Piazza Navona
zu einem Ex-Vize-Weltmeister im Pizza-a-Taglio-Backen. Ich muss sagen die Pizza war wirklich gut, der Boden war ein bisschen schiacciata(das super leckere Brot hier)-mäßig, was ich zum Nachbacken sehr empfehlen kann!
An niedlichen Hinterhöfen vorbei
kamen wir VIPmäßig
und wie die Beatles (wir können uns ja Farfalle (=Schmetterlinge) nennen *zwinker*)
beim Vatikan an!
Auch hier kommen die Größenverhältnisse auf den Bildern gar nicht rüber (auch wenn Steffi gemeint hat, sie hätte sich den Petersplatz größer vorgestellt).
(So jetzt war leider meine Karte mit einem Giga – wie der Italiener sagt - voll, das heißt ich kann mich bei meiner Erzählung nicht mehr auf mein fotographisches Gedächtnis verlassen. Peccato!)
Der weitere Fußmarsch führte uns noch an der Piazza del Popolo vorbei. Die ist zwar etwas im Norden, aber der Umweg ist es wert.
Und vom Park aus, der direkt daneben auf einem der Hügel gelegen ist, hat man eine wunderschöne Aussicht aus die Stadt – insbesondere auf Vittorio Emmanuele natürlich, den man eben von überall sieht...
Von dort aus sind es dann nur noch due passi zur spanischen Treppe, die ich mir wiederum größer vorgestellt hätte ;-) Dafür fand ich sie umso schöner, weil eben etwas niedlicher und familiärer.
Da wir einen Tag vor dem „Geburtstag Roms“, dem 21. April, da waren, war die Treppe komplett mit Blumen geschmückt, was es schon fast unmöglich gemacht hat, noch einen Sitzplatz auf den berühmten Stufen zu finden.
Natürlich wieder ein Grund zum Fotoshooting... (Ich denke wir wurde von den super modelos inspiriert – oder doch die von uns???)
Dann neigte sich auch schon der Abend über Rom und wir mussten das traurige Ereignis ins Auge fassen unseren Zug zurück nach Florenz zu nehmen.
[Einschub: Zugfahren ist (meiner Meinung nach) nicht nur angenehm in Italien, es ist auch günstig! Für dreieinhalb Stunden nach Rom zahlt man nur 15,80€ mit dem Normalpreis. Das zahle ich in Deutschland von Kaiserslautern nach Mainz...]
Es war ein wunderschönes Wochenende! Rom ist auf alle Fälle eine Reise wert – gerade wenn das Wetter so schön ist wie das letzte Wochenende! Zwei Tage sollte man allerdings mindestens einplanen...
Noch schnell und kurz notiert:
Cane=Hund. Müssen die auch Gebühren zahlen? Wo werden die Strafzettel angebracht?
Jaja, immer die Italiener...
Die Fontana di Trevi mal anders..
... und wir haben KEIN Geld bezahlt...
Nächstes Projekt: Viareggio am Meer. Leider hat es nicht mehr geklappt, bevor ich mich morgen auf den Weg nach Deutschland mache...
Saluti aus dem sonnigen Florenz, mittlerweile habe ich mich auch wieder hier in die Stadt verliebt - wir haben jetzt von morgens vor neun bis abends nach fünf Sonne im Garten ;-)
Carolin
PS: FAST hätte ich es vergessen zu erwähnen (unglaublich aber war, vielleicht bin ich einfach schon aus Florenz so dran gewöhnt): NATÜRLICH ist Rom eine einzige riesige Baustelle, es ist schon fast schwierig einen Platz zu finden, wo kein Kran und keine Bauplane zu sehen ist...
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