Sonntag, 11. November 2007

Roadtrip durch Smaland

Na gut, wir waren nicht nur in Smaland ... Aber fast! Unterwegs waren wir zu viert in einem Opel Astra und gefahren sind wir 1100km. Auf schwedischen Straßen, das heißt:
Es gibt Autobahnen, Bundesstraßen und kleineres, so weit so gut. Auf Autobahnen darf man maximal 110km/h fahren, auf Landstraßen 70 und sonst eben 50. Die Tatsache, das 110 die Höchstgeschwindigkeit ist, hat lustige Folgen: Man kann auf der Autobahn links abbiegen (quer über alle Spuren, was dann meistens nur eine ist), es gibt solche Konstellationen wie Autobahnende, Kreisel, Autobahnanfang, Autobahnende in kleinem Dorf, Autobahnanfang direkt danach und ähnliche tolle Sachen. Nichtsdestotrotz führen die meisten Straßen durch Wälder, wie man sich das vorstellt.
Aber jetzt einfach mal chronologisch:
Beim Start in Lund hat es schon geschneit, aber trotzdem hatten wir ganz viel Glück und den Rest des Wochenendes nur Sonnenschein. Zuerst war da natürlich eine lange Autofahrt, nämlich nach Växjö.
Auch hier gab es natürlich einen See, Wasser ist hier nunmal überall. Dann kamen wieder lange schwedische Landstraßen. Aber dabei haben wir einfach so viele tolle Plätze Schwedens gesehen: Kleine Dörfer, Seen, Wälder, gaaanz viel Natur.
Auf dem Weg waren wir nach Vimmerby, das ist der Geburtsort von Astrid Lindgren. Dort beginnt nämlich die Rundfahrt "Auf den Spuren von Astrid Lindgren", die wir abgefahren sind. Erster Halt, Bullerby:
Bullerby besteht aus drei Häusern und Scheunen. Dort wurde der Film gedreht und weit und breit gab es keine Menschen zu sehen außer einem Mercedes, der sich uns angeschaut hat. Sehr idyllisch:Die zweite Station war Katthult, das Gut auf dem Michel aus Lönneberga lebte, bzw. wo der Film gedreht wurde.
Das ist das Haupthaus und an der Fahnenstange hat Michel seine Schwester Ida hochgezogen.
Weiter ging es nach Mariannelund
Dort gibt es eine Bonbonkocherei, die machen selbst Bonbons:-)
Jeder von uns hat etwas gekauft, einfach nur weil die Sachen sooo toll aussahen. Probiert habe ich noch nicht....Dann war es aber auch schon nach vier und damit war die Sonne untergegangen. Wir haben uns dann auf den Weg nach Kalmar zur Jugendherberge gemacht.
Typisches Jugendherbergsverhalten: Wein, Wiener Würstchen und alle auf einem Bett. Entgegen des üblichen Musters sind wir aber danach noch in die Stadt gezogen und haben in einem Pub gemütlich ein Bier getrunken. Die Besichtigungstour ging ja erst am nächsten Tag los.
Kalmar hat ein Schloss, von außen nicht sehr ansehnlich, aber von innen einfach umwerfend.Leider durfte man da nicht fotografieren. Die hatten ein Pferd im Schloss stehen. Anita.
Ein wenig Heimat findet man hier einfach überall. Auch wenn wir diesmal tatsächlich keine Deutschen getroffen haben (außer einer Gruppe, von der wir wussten, dass sie auch da sein würden:-) )
Von Kalmar aus führt eine 7km lange Brücke auf die Insel Öland:
Öland war wieder sehr ruhig, wir waren dann auch nicht lang da, aber ein paar schöne Fotos gab es trotzdem, wie zum Beispiel
Aber auch dann war es wieder vier Uhr, als die Fahrt weiter nach Karlskrona ging. Die Sonne ging unter.

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