Montag, 22. Oktober 2007

'danach kommt er wieder zurück'

(Sorry, dass das so lange gedauert hat, aber es hat echt lange gedauert, bis ich meine Kamera wieder zurückbekommen hatte...)


...und bestellt Essen. Danach kommt er wieder zurück.
"OK, erzähl wie war Goa?"
"Goa ging so... hatte ich mir besser vorgestellt. Zur Verteidigung von Goa muss man dazusagen, dass wir außerhalb der Saison doort waren und es war ständig bewölkt. Das heißt das Wetter hat nicht sehr zum Schwimmen eingeladen. Die Strände waren eigentlich echt sauber, aber es war insgesamt dort sehr wenig los. Viele Bars hatten zu und die die offen hatten warem fast leer. Auch dort haben wir uns wieder Scooter gemietet, weil alles ziemlich zersiedelt ist. Ich hab hier ein nettes Bild, wo man von einem alten Fort runter in die Stadt Andjua sehen kann.



Wie man sieht, sieht man die Stadt kaum. Das ist alles eine mehr oder wenige dichte Ansammlung von Häusern, Hotels und Bars, wenn es etwas dichter wird, nennt man es dann Dorf oder Stadt. Das Essen war sehr gut in Goa und es gab auch mal anderes Bier als Kingfisher, welches ja nicht so toll ist. Von daher war Goa ganz gut, danach hörts aber auch schnell auf. Es gab ein paar Plätze mit schöner Aussicht,






aber wenn das Wetter nicht schön ist, und nicht grade ganz viel Menschen dort sind, ist es etwas langweilig.
Einmal hatten wir eine 'Abkürzung' mit den Scooters genommen, oder besser gesagt der Franzose hatte keine Ahnung wo es langgeht. Also mit dem Scooter über den Feldweg brettern, das ganze auch noch relativ schnell. Das hat auch ungefähr 15 m. ganz gut geklappt und danach haben wir uns abgelegt. Dem Scooter war das natürlich total egal, der sieht immernoch aus wie neu, zum Glück hatte ich mich spontan vorher dazu entschieden Jeans anzuziehen ansonsten hätte mein Knie danach wesentlich schlimmer ausgesehen. Den Fleck hab ich immer noch nicht raus."
"Hm.... schade das mit dem Wetter. Wo seid ihr danach hin?"
"Danach sind wir nach Bombay, aber dafür mussten wir erstmal den Zug um 1:30 Uhr nachts erwischen. Wir waren auch um diese Zeit am Bahnhof. Wir waren auch ziemlich alleine um diese Zeit am Bahnhof. Natürlich hatte der Zug Verspätung, dieses mal lockere zweieinhalb Stunden, gegen drei Uhr sind dann auch die ersten Inder eingetrudelt gegen vier Uhr der Zug. Manchmal fragt man sich echt woher die das wissen. Wir sind dann im Halbschlaf also in den Zug rein und haben dann erstmal ordentlich gepennt. Ich mag die Schlafzüge hier, man schläft zwar nicht superbequem, aber lange Reisen werden durch diese wesentlich kürzer."
"Wo ging es danach hin?"
"Unsere letzte Station war dann Mumbai. Mumbai ist viel mehr eine Stadt als Chennai, viel mehr Infrastruktur. Richtige Straßen, richtige Häuser und so. Allein schon, dass innerhalb der Stadt keine Rikschas erlaubt sind macht ziemlich viel aus. In Mumbai hatten wir dann auch mal ein vernünftiges Hotel hat uns auch ganze 500 Rupien die Nacht gekostet. Dafür gabs ein sauberes Bad, Dusche mit angenehmer Temperatur und weiche Betten. Nach 8 Tagen durch Indien reisen bekommt der Ausdruck: 'Sich den Reisestaub abwaschen' viel mehr Sinn. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Chennai und Mumbai ist, dass dort nicht alle Bars um 11 Uhr zu machen. Wir sind dann abends ein bißchen durch die Mumbaier Nachtszene getorkelt, war eigentlich ganz cool. Am nächsten Tag ging unser Flug um 19 Uhr oder so. Das war glaub ich das einzige Verkehrsmittel, dass pünktlich war. Wir hatten also noch Zeit uns ein bißchen Mumbai anzugugcken. Der Bahnhof dort sieht sehr nett aus, damit könnten sogar Kunsthistoriker ein bißchen was mit anfangen:

Ach ja in Mumbai herrscht etwas Verkehrsproblem, das ist auch der Grund warum die Rikschas in der Stadt verboten sind, ziemlich viele Staus. Das ist ein Bild wo wir schon seit einer Dreiviertelstunde im Stau stehen und nicht wissen, dass noch eine weitere halbe Stunde Stau vor uns liegt:

Der Rückflug hat ganze eineinhalb Stunden gedauert, wenn man bedenkt, dass wir 5 Tage gebraucht hatten, bis wir an der anderen Küste ankamen, kann man sagen fliegen ist verdammt schnell. Nachts sind wir dann also wieder in Chennai angekommen und waren alle ziemlich müde."
"Hört sich ja cool an."
"Ja war ein schöner Trip."
Ein Inder hinter der Theke schreit 'Cheese Masala Dosa!". Michael steht auf und holt sich sein Essen. Als er zurückkommt packt Tudy seine Sachen. "Wo machst du jetzt?"
"Ich geh zurück zum Hostel und schreib den Reisebericht für mein Blog, das wird ewig dauern."
"Hm... na dann viel Spaß, bis demnächst."
"Ciao."
Tudy geht aus dem Tiffanys. Michael kramt seinen MP3-Player raus und stopft sich die Kopfhörer in die Ohren, es läuft 'Dinge von denen'. Michael wundert sich, da er sich nicht erinnern kann, dieses Lied auf den Player überspielt zu haben und zerpflückt sein Masala Dosa.

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