Ich bin heute Morgen losgezogen um meinen ersten SChwedischkurs hinter mich zu bringen.
Oh mein Gott, ich habe noch NIE so viel Schwedisch am Stück gehört.
Die Frau hat überhaupt nichts anderes geredet. Überhaupt nichts. Grausam und absolut anstrengend.
Ich habe auch noch NIE so viel Schwedisch gesprochen. Eigentlich noch überhaupt nichts. Grausam und die Sprache verhunzend.
Naja, aber ich hab diesen Morgen überlebt und der nächste ist ja erst morgen:-)
Ansonsten war ich heute bei diversen Info-veranstaltungen, unter anderem habe ich mir die verschieden nations angesehen. Das ist:
1) Eine nation ist eine Organisation von Studenten, bei der man Mitglied wird. Das kostet zwischen 100 und 200 kronen, also zwischen 10 und 20 euro.
2)Dann bekommt man einen Ausweis, der einen als STudent identifiziert und kann dann alles mögliche billiger bekommen.
3)Die nations veranstalten viele events, wie partys, Ausflüge, zusammen essen gehen,...
4)Jede nation hat ein eigenes Haus. Dort kann man immer hingehen und sich amüsieren.
5)In diesem Haus verkaufen sie billigen Alkohol und das will in Schweden was heißen!
Das waren die tollsten Eigenschaften einer nation in aufsteigender Reihenfolge:-)
Gegessen habe ich heute einen Döner, das ist noch nicht wesentlihc besser als der Besuch bei McDonalds gestern. Aber das ist hier auch wirklich schwierig. Es gibt keine Mensa, halbwegs bezahlbare Restaurants haben wir noch nicht gefunden und selbst kochen ekelt mich in der dreckigen küche noch ein wenig. Dieses Problem erfordert eine absolut dringende Lösung. Irgendwie.
Nachher ging es dann weiter zu einer Info, bei der Kondome in Massen ausgeteilt wurden (wir kennen ja die Erasmus-Leute hieß es) und bei der uns mindestens dreimal erklärt wurde, dass hasch in Schweden verboten ist. Was denken die eigentlihc von uns???
Ich lediglich drei Flaschen harten Alkohol im Zimmer....
Heute Abend werden wir dann mal die schwedischen Kneipen testen gehen, auch wenn wir sicher keinen Alkohol dort trinken werden!
Was habe ich heute gelernt?
1)Halb Lund fährt ständig Fahrrad, ich kaufe mir auch eins.
2)Die schwedische Bürokratie ist noch aufwendiger als die deutsche, dafür ist der Informationsnotstand es aber auch. Das ist eine sehr unglückliche Kombination, die zum reinsten Chaos führt. Ich weiß zum Beispiel immer noch nicht, ob ich am Monatg Vorlesung hab.
3)Die Schweden sind außerordenltich besorgt um eventuell in ihrem Land gezeugte Kinder von Erasmus-Studenten.
4)Man darf hier in öffentlichen Verkehrsmitteln keinen Alkohol trinken.
So, Bilder gibts leider noch keine, aber bestimmt bald! Versprochen!
Leonie
2 Kommentare:
Hi Leonie, für das Essen gibt es eine ganz einfache Lösung: DIE NATIONS. Das hast Du nämlich bei der Feature-Auflistung vergessen, es gibt dort Mittags (je nach Nation) seeeeehr leckeres Essen. Meine Favoriten waren damals Göteborg und Lund Nation (bei letzterer hast Du einen Blick über ganz Lund von der Dachterasse aus), aber auch Malmö und Wermland ist zu empfehlen (generell gehen in die "große-Städte-Nations" eher die etwas vernobteren Wirtschaftsleute, was einen aber nicht davon abhalten sollte, dort zu essen). Es gibt so ein kleines grünes Faltblatt mit Aktivitäten der Nations, da steht auch drauf, wer an welchem Tag Mittagessen abietet (auch lecker ist der Sonntagsbrunch).
Achja, ein Fahrrad lohnt sich auf jeden Fall, manchmal ist ein ganzer Laster mit Rädern beim AF-Huset und die werden dort verkauft...
Also dann, kiff nicht soviel ;-)
Ha det bra! Johannes
erst einmal danke für die tipps! leider können wir uns bei den nations noch nicht anmelden. ich hab noch keine nummer....
aber nächste woche gehts los!
Die Fahrräder beim AF waren ziemlich schrottig, aber ich hab auch so eines second-hand ganz günstig gefunden!
es läuft immer besser:-)
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