Samstag, 20. September 2008

Rennes - Un peu de sentiments des vacances

Salut!

Ich weiß ja nicht, wie's bei euch aussieht, aber bei uns ist herrlichstes Sommerwetter. Von mir aus kann das gern so bleiben. Ob es hilft, wenn ich meinen Kühlschrank die ganze Zeit aufstehn lasse und den Stephan anweise, den Motor seines Autos 24/7 laufen zu lassen? Dann wohnen wir vielleicht sogar am Ende noch direkt am Meer... es lebe die Klimaerwärmung!

Naja, morgen gehts auf jeden Fall direkt ans Meer, nämlich nach Mont St. Michel. Für alle, die's nicht wissen: Das ist ein Kloster samt Dorf auf einer kleinen Insel direkt vor der Küste Frankreichs, das in der Regel (außer bei Sturmflut o.ä. - hm, vielleicht sollte ich mit dem Kühlschrank warten...) über einen Damm erreichbar ist.

Aber keine Sorge, ich mach hier nicht nur Urlaub. Die eine Master2 - Vorlesung, die ich höre, hat's echt in sich: Der Prof in Markovketten schreibt sogar noch schneller als ein gewisser anderer Prof und meinte am Ende der Vorlesung nur: 'Ach Gott, in dem Tempo krieg ich das nie alles behandelt...' Der Prof für die dynamischen Systeme hat die kompletten 2 Stunden Vorlesung (inkl. 1-stündigem sehr technischem Beweis des Theorems von Birkhoff) auswendig gehalten. Dafür konnten wir schon in der dritten Vorlesung das starke Gesetz der großen Zahlen als Korollar beweisen. Das fand ich wiederum beeindruckend...

Am Donnerstag war ein 'Empfang der ausländischen Studierenden' im Rathaus, mit Ansprache vom Bürgermeister. Wie alle solchen Ansprachen war sie furchtbar langweilig und wurd im Übrigen auch von den meisten ignoriert, weil sie eh nichts hörten. Dafür durfte man sich beim anschließenden Sturm aufs Büffet erdrücken lassen und ab 21 Uhr kostenlos in die Disko. Nachdem wir knapp 2 Stunden lang langweiliger House-Musik und den enttäuschenden Klängen einer mir völlig unbekannten Band (Ok, das hat wirklich nichts zu sagen) gelauscht hatten, sind wir dann zurück zum Wohnheim und haben da weitergefeiert...

So, ich muss jetzt Schluss machen. Ich muss jetzt meinen Rechner ausschalten und zu dem unwiderstehlichen Arab-Pop tanzen, den mein Zimmernachbar ständig mitsingend hört... ein bisschen wie eine Mischung aus Muezzin, Eminem und Britney Spears - krieg ich für diese Bemerkung jetzt Morddrohungen? Naja, als Rache wecke ich ihn ja sicherlich jeden Morgen mit meinem schrecklichen Wecker. Und wenn er dann eine halbe Stunde später wieder eingeschlafen ist, komm ich aus der Dusche zurück und mache den Fön an... ^^

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