einem 12-Stunden Flug von Frankfurt nach Los Angeles, was mit einem nicht sehr gut riechenden und nicht wirklich freundlichen Sitznachbarn nicht ganz so spaßig war, aber bei dem Ziel war meine gute Laune gesichert.
Der erste Eindruck von den USA (nach den Zollgeschichten, die wirklich kein Thema waren), waren 7 Stretchlimousinen in anderthalb Stunden während ich auf Martin gewartet habe.
Aber es war ja auch schon später Abend, von daher ging die eigentliche
Reise erst am nächsten Tag los.
Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten in Bezug auf Automietung und Hotelsuche war die erste Station Santa Monica Beach.



Nach erholsamem Schlaf, der meinen Jetlag dann letztendlich vertrieben hat, haben wir erst einmal unser Auto abgeholt.

schlimm, dass ich gefahren bin: Mit Automatik, Tempomat und Navigationsgerät kann echt jeder fahren. Dazu noch die überdimensionierten Straßen und Parkplätze und die niedrige
Geschwindigkeitsbegrenzung....kein Problem.









Auf dem Rückweg sind wir in einem sehr überladenen aber damit umso tolleren Route 66 Diner eingekehrt. Die Einrichtung war,wie ihr gleich sehen werdet, wirklich originell und im Souvenirshop bin ich fündig geworden. Aber das tollste war die Musik: Es lief die ganze Zeit ein Radiosender mit super 60er Musik. Ich hab dann die Kellnerin nach der Frequenz gefragt, wir sollten ja noch lange im Auto sitzen, aber leider war das ein bezahlter Sender...



Und die Einfahrt nach Las Vegas war einfach beeindruckend, ein riesiges Lichtermeer. Es ist uns nur leider nicht gelungen, das auf einem tollen Foto einzufangen...
Am nächsten Morgen standen dann die typischen Anlaufstellen auf dem Plan, getreu nach den Ocean's Filmen:
Das Bellagio:



Ein Spaziergang über den Strip mit seinen kuriosen Bauten:



hier leider schwer zu zeigen...


habe Martin alle Nase lang gezwungen Bilder zu machen.
Ich bin halt doch irgendwie der bessere Beifahrer:)



Santa Monica noch Beverly Hills nochmal ~45 min)

(Um so einen Stern im Boden zu kriegen muss man zwar berühmt sein,
aber vor allem das nötige Kleingeld haben das zu bezahlen).

Jetzt würde ich euch noch gern die Straßenecke zeigen, an der Julia Roberts und Richard Gere sich im Film Pretty Woman zum ersten Mal sehen. Das geht leider nicht, da ich feststellen musste, dass Martin die falsche Straßenecke fotografiert hat.
Abends ging dann auch schon der Flug nach Washington D.C. (im Gegensatz zu Washington, was ein Bundesstaat im Nordwesten der USA ist), wo wir am nächsten Morgen gelandet sind. Dort haben wir natürlich einen Spaziergang durch das Regierungsviertel und an den ganzen Monumenten vorbei unternommen.
Das weiße Haus ist winzig. Zumindest im Vergleich zu der Vorstellung, die ich davon hatte. Das ist wirklich nur ein Haus. Nicht zu vergleichen mit einem von den europäischen Königspalästen
oder so. Einfach ein Haus, mit nem kleinen halbrunden Vorbau und ner Menge Rasen.

aus, wie es die Amerikaner gern darstellen:)



Fährfahrt nach Staten Island mit Ausblick auf die Freiheitsstatue und die Skyline von Manhattan:



Ground Zero haben wir natürlich auch besucht und da haben sich unsere Eindrücke dann sehr unterschieden. Wo für mich einfach nur eine riesige Baustelle mit nervendem Lärm und typischem Staub-Dreck-Gemisch war, hat Martin tatsächlich etwas damit
anfangen können.
Wir wollten dann abends noch hoch aufs Empire State Building, aber das war uns zu teuer...Stattdessen sind wir Richtung Time Square gegangen

durchaus guten Comedians zugehört.
Also ich weiß ja nicht, ob ich Respekt vor einem Polizisten hätte, der
in so einem Klapperding vorfährt....

Wir sind die meiste Zeit mit der Subway gefahren und in den größeren Stationen war eigentlich immer interessante und wirklich mitunter gute Straßenmusik zu hören. Wir sind dann auch oft
stehen geblieben. Sehr beliebt waren Schlagzeuger, die auf Plastikeimern und Schüsseln gespielt haben, das sah man dann häufiger, mal mit Band, mal ohne.


den Weg hinter die Fälle nehmen,sogar die Geschenkebuden waren zu. Solltet ihr auch einmal dorthin kommen, machts nicht im Winter. Von der kanadischen Seite sollen sie noch ein
wenig beeindruckender sein, aber da durften wir ja durch Martins fehlendes Visum nicht hin. Ein wenig verdorben hat die Aussicht auch die Bebauung der kanadischen Seite. Die Hoteltürme und Hochhäuser passen dann doch nicht so zum Naturwunder.

ein wenig Buffalo angesehen und sind dann raus zum Bahnhof gefahren (eine knappe Stunde lang, weiß Gott warum sie da den Bahnhof hinbauen).
Dafür war der Nachtzug dann aber sehr bequem: Man konnte das Gepäck einchecken, ist von einem Schaffner zum Platz gebracht worden und die Sitze waren so weit auseinander, dass sogar Martin seine Beine ausstrecken konnte und man den Sitz ganz zurück lehnen konnte ohne den Hintermann zu stören. Man hat dann so eine kleine Karte ans Gepäckfach gesteckt wo draufstand wo man hinfährt, dass man auch nicht früher geweckt wird. Sehr gutes System
bis auf die geringe Geschwindigkeit des Zuges.
Ja, dann waren also auch schon in South Bend und damit bei Martins Uni. Da ihr die Bilder aber ja schon alle kennt, endet der Reisebericht hier. Nur noch ein paar kleine allgemeine Sachen habe
ich hinzuzufügen:
1) Seit dem elften September kann man in den USA in öffentlichen Gebäuden kein Gepäck mehr lagern...sehr ärgerlich und umständlich, wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist.
2)Es gibt kaum schöne Postkarten aus New York, weil sie überall die Zwillingstürme noch einzeichnen.
3)Das Essen ist gewöhnungsbedürftig. Ich habe es die ersten Tage gar nicht vertragen, weil es einfach so unglaublich fett ist.
4)Die Leute sind sehr nett, wenn man nach Informationen fragt. Leider bekommt man auch Antworten, wenn derjenige sie eigentlich gar nicht wusste. Derartige Inkompetenz hat uns einiges an Weg auferlegt.
5)Die USA ist kein Land, dass sich ohne Auto gut bereisen lässt. Die öffentlichen Verkehrssysteme sind eher schlecht organisiert und ohne Ortskunde ist es quasi unmöglich fehlerfrei von A nach B zu kommen.
6)Man kann seit dem elften September nicht mehr auf die Freiheitsstatue rauf.
7)Starbucks ist wirklich an jeder Ecke.
8)Eine echte Levi's kostet gerade mal 30Euro.
9)Ein Amerikaner versteht mich nicht wenn ich die Uhrzeit mit quarter to/past angebe. Einfach die Zahlen sagen.
10)Es gibt quasi nur Ketten in den USA. Man muss nach kleinen Familienbetrieben mit der Lupe suchen.
11)Man kann alles per drive-in machen: Von der Apotheke bis zur Bank oder einfach nur einen Kaffee, alles kein Problem.
12)Es ist schwierig natürliche und gute Lebensmittel zu kaufen. Zum Beispiel Butter: Wir haben in keinem Hotel richtige Butter bekommen, obwohl wir durchaus auch in guten Hotels waren. Immer nur irgendwelche chemischen Ersatzstoffe, die viel cremiger/kalorienarmer/gelber
13)Free-refill ist wirklich eine tolle Sache wenn man unterwegs ist und noch dazu ist das Konzept sehr verbreitet.
14)Die Greyhound Busse haben ein first-come-first-serve System. Man kauft also ein Ticket, aber nur die ersten 55 Leute kommen auch in den Bus. Gerade bei so Bussen wie dem nachts um zwölf nach South Bend ist das risikoreich und das hat dann auch zum Zug geführt. Keine Ahnung, wieso man so ein System beibehält und damit auch noch durchkommt. Weil erstattet wird
das natürlich nicht.
2 Kommentare:
Hey,
schön mal wieder was in dem Blog zu lesen... demnächst wird die Caro hier drinn auch starten.
Ja, also ich fand die Niagra Falls verdammt beeindruckend, ich hatte aber die kanadischen und auch mit Boot nahe dran und so... die sehen aus der Entfernung schon ein bißchen klein aus, aber wenn du mit dem Boot da so davor rumdümpelst bleibt dir nur noch der Mund offen stehen (und ja: die amerikanischen sind wesentlich kleiner... in Kanada ist halt alles ein bißchen größer)
wow, jippieehhh ein kommentar:)))
ja, das mit dem boot hat mich auch total geärgert, aber man kann ja auch nicht zwei wochen lang bei allem glück haben was man so vorhat....
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